Punktlos ins neue Jahr

Nach langer Winterpause kehrten die Damen des PSV Flensburg am vergangenen Wochenende nach über dreimonatiger Pause zurück auf das Parkett der Kleinfeld Regionalliga. In guter Tradition dieser Saison war mit Selina Hansen wiederum eine Debütantin mit an Bord. Die erste Partie gegen BW96 Schenefeld war zudem für Anna Plath ganz besonders, war sie doch in der Pause von Schenefeld nach Flensburg gewechselt und traf gleich bei ihrem Flensburger Debüt auf die alten Kameradinnen. Somit waren lediglich vier Spielerinnen am vorhergehenden Spieltag bereits dabei. Während sich zwischen Blau-Weiß und dem PSV eine abwechslungsreiche Partie entwickelte, wartete im zweiten Spiel noch der Tabellenführer aus Hamburg.

 

PSV Flensburg – BW96 Schenefeld

Trotz des stetig wechselnden Mannschaftsgefüges fand der PSV Flensburg gut ins Spiel und kam früh zu ersten Chancen. Ebenso spielte Schenefeld mit, wirkte gefestigter und konnte nach drei Minuten durch ihre Kapitänin Cathleen Schulz etwas glücklich in Führung gehen. In der Folge begann ein offener Schlagabtausch mit immer wechselnder Führung. Nach einem Zuspiel von Anna Plath konnte Sarina Marwedel zunächst ausgleichen und 30 Sekunden später nach einem Pass von Lea Rosenthal sogar die Führung erzielen. Dann musste Jana Wilhelmsen auf der anderen Seite wieder hinter sich greifen, als Luc Mühlbach den erneuten Ausgleich schoss. Doch Sarina Marwedel war an diesem Tag hoch motiviert und konnte den PSV nicht nur wieder in Führung bringen (3:2, 10.), sondern glich nach zwei weiteren Schenefelder Toren zum 4:4 aus (15.), bevor sie den 5:4-Pausenstand für Denise Hansen auflegte (17.). Den Aufwind konnten die Flensburger Damen aber nicht in die zweite Halbzeit retten und gaben das Spiel trotz zweiminütiger Überzahl aus der Hand. Die Bälle fanden nicht mehr den Weg in die Maschen und so reichten Schenefeld weitere vier Treffer nach Wiederanpfiff aus, um sich die Punkte zu sichern. Flensburg scheiterte dabei vor allem an der mangelhaften Chancenauswertung der zweiten Halbzeit und unterlag am Ende 5:8.

 

ETV Lady PiranHHas – PSV Flensburg

Zunächst konnten die Flensburgerinnen mit dem großen Favoriten aus Hamburg gut mithalten. Erst in der siebten Spielminute fiel das erste Gegentor durch Clara Lipp. Doch direkt nach Wiederanpfiff knüpfte Sarina Marwedel an die famose Leistung aus dem ersten Spiel an und verewigte sich mit dem 1:1-Ausgleich auch gegen Hamburg auf dem Spielbericht. Leider hielt dieser nicht lange stand, ein schnelles Hin und Her und nur wenige Sekunden später führten erneut die Lady PiranHHas. Danach wurde es einseitig: Bis zur Halbzeit offenbarten die Hamburgerinnen noch vier Mal die noch fehlenden Abstimmungen in der Flensburger Defensive und brachten ihre Erfahrung gewinnbringend ein. Eine taktische Änderung fruchtete nur in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit, bis die Hamburger Kapitänin Anna Adelmann ihr Team mit einem Doppelpack weiter in Front brachte. Bis zur 32. Minute kassierte der PSV Flensburg sogar noch drei weitere Treffer und lag damit hoffnungslos mit 1:11 zurück. Ein darauffolgendes Time-Out brachte wieder etwas mehr Struktur und so blieb der Treffer der 32. Minute zumindest der letzte und Flensburg hielt den 1:11-Rückstand bis zur Schlusssirene.

 

Während die zweite Partie gegen den Tabellenführer ETV Lady PiranHHas auch im Vorwege kaum Erwartungen aufkommen ließ, war das Spiel gegen Blau-Weiß ein mögliches Duell zum Punkten. Dass Schenefeld nun die ersten Punkte einfahren konnte und nicht Flensburg, lässt den Konkurrenten zunächst davonziehen. Der nächste Spieltag ist aber ein Heimspieltag am 16. April, an dem wieder alles offen ist. Als Gegner für den PSV warten dann Neuwittenbek und Kölln-Reisiek/Bordesholm.

 

PSV Flensburg:

[T/C] Jana Wilhelmsen, Sarina Marwedel (5+1), Lea Rosenthal (0+1), Denise Hansen (1+0), Nane Gerth, Anna Plath (0+1), Selina Hansen, Rena Hempel