Kleinfeld-Saison endet in Hamburg

Ein letztes Mal ging es in dieser Saison für die Damen zu einem Kleinfeld-Spieltag, am vergangenen Wochenende endete die Spielzeit bei den Gastgebern des ETV in Hamburg. Flensburg traf auf BW96 Schenefeld sowie die SG Gettorf/Barkelsby. In beiden Spielen zeigten die Ladies eine ansprechende Leistung und hielten jeweils eine halbe Stunde stark dagegen. Danach wirkte sich die mangelnde Kaderbreite zunehmend auf dem Spielfeld aus. Denn die Flensburgerinnen reisten auch aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle nur zu fünft an – inklusive Goalie.

 

BW96 Schenefeld – PSV Flensburg

Trotz der enormen Unterbesetzung begann der PSV eiskalt. Lisa Spreng setzte sich nach nur 23 Sekunden gegen ihre Gegenspielerinnen durch und netzte ein. Es dauerte weitere drei Minuten ehe Lene Naumann für Blau-Weiß ausgleichen konnte. Doch den Beginn der Partie hatte die Flensburgerinnen besser im Griff und so dauerte es nicht lange bis Spreng den PSV erneut in Führung brachte. Alle Damen stemmten sich gegen die personelle Übermacht und so hielt die 2:1-Führung bis kurz vor der Pause: Svea Wittmann glich noch in der 19. Spielminute aus. Insgesamt konnten die Flensburgerinnen das Tempo eine halbe Stunde mitgehen und teilweise bestimmen. Danach ließ die Konzentration nach und Blau-Weiß war zur Stelle. Innerhalb von zwei Minuten schossen die Schenefelderinnen drei Tore und zogen damit davon. Selbst der letzte Treffer der Partie war ihnen vergönnt: Kapitänin Cathleen Schulz setzte in der 38. Minute den 6:2 Schlusspunkt. Die mangelnde Kaderstärke holte die aufopferungsvoll kämpfenden Flensburgerinnern am Ende ein.

 

PSV Flensburg – SG Gettorf/Barkelsby

Nach einigen Stunden Pause begann die zweite Partie des Tages weniger erfreulich. Der PSV musste bereits frühzeitig einem Rückstand hinterherlaufen. Dass die SG im Laufe der ersten Halbzeit ihren Vorsprung sogar noch zweimal ausbauen konnte, vereinfachte die Aufgabe nicht. Doch ähnlich wie in der ersten Partie konnte der PSV zunächst gegenhalten und fand erneut durch Lisa Spreng kurz vor der Pausensirene noch den 1:3-Anschluss. Obwohl Leonie Walczak direkt nach Wiederanpfiff eine Unaufmerksamkeit ausnutzte, kämpfte der PSV eine halbe Stunde lang tapfer gegen an. Ein Gettorfer/Barkelsbyer Doppelschlag in der 32. Minute bedeutete aber die eindeutige Entscheidung. Immerhin konnte Lea Rosenthal noch auf das 1:7-Gegentor reagieren und vollendete die Vorlage von Denise Hansen zum zweiten PSV-Treffer der Partie. Mit dem sechsten Treffer der Walczak-Geschwister beendete Karolin die Torejagd. Das 2:8-Resultat aus Sicht des PSV hatte also vor allem zwei Namen: Walczak und Personalmangel.

Es war ein dramatisches Ende einer sehr durchwachsenen Saison. Die mangelnde personelle Konstanz fand am letzten Spieltag der Saison ihren traurigen Höhepunkt. Der PSV Flensburg verpasste die Chancen in den knappen Partien und steht zum Saisonabschluss sieglos am Tabellenende. In einem packenden Endspiel verhalf der TSV Neuwittenbek noch der SG Kölln-Reisiek/Bordesholm zum umjubelten Platz 1 der Regionalliga. Der ETV verlor das besagte Spiel gegen Neuwittenbek und muss sich somit mit dem Vizerang zufriedengeben.

Der PSV Flensburg bedankt sich an dieser Stelle bei allen Mannschaften für eine großartige Saison und sendet seine Glückwünsche an die SG Kölln-Reisiek/Bordesholm.

 

PSV Flensburg:

[T/C] Jana Wilhelmsen, Lea Rosenthal (1+0), Denise Hansen (0+1), Lisa Spreng (3+0), Anna Plath