Kein Land in Sicht

Am Ende stand eine dicke Klatsche. Eine Niederlage kam zwar nicht überraschend, war in diesem Maße aber nicht erwartet. Bereits am vergangenen Wochenende hat der Tabellenführer der Regionalliga, SG Tetenbüll/Siems, seine Siegesserie gegen den PSV Flensburg mit einem 12:2-Sieg ausgebaut. Zudem noch in Unterbesetzung war am fünften Spieltag für das Tabellenschlusslicht Flensburg absolut nichts möglich. Die Enttäuschung über das Ergebnis war dennoch groß. Aber von vorne.

Innerhalb einer Woche hieß der Gegner zum zweiten Mal SG Tetenbüll/Siems. Auch die erste Führung des Spiels oblag wieder der SG, die durch eine Koproduktion von Rödiger und Torschütze Kühl nach drei Minuten vorlegte. Als weitere Wiederholung der ersten Begegnung glich Flensburg zunächst noch aus: Diesmal versenkte Finn Horn den Lochball im gegnerischen Netz und der zuletzt als Doppeltorschütze glänzende Philipp Hansen legte vor. Bereits jetzt kann verraten werden, dass es leider der letzte Treffer des PSV in dieser Partie bleiben sollte. Stattdessen legten Rödiger und Kühl in gleicher Formation nach und ebneten den Weg zum vierten Sieg in Folge. Bis eine Sekunde vor dem Drittelpfiff traf die SG noch weitere fünf Mal und ging mit einer komfortablen 7:1-Führung in die Pause.

Der PSV, bei dem sich Trainer Simon Schmüser aufgrund der personellen Notlage als Feldspieler beweisen musste, fand aber auch nach Wiederanpfiff nicht besser in die Partie. Nach einer gespielten Minute im Mitteldrittel konnte Thiessen den Spielstand zu Gunsten der Tetenbüll/Siems-Mannschaft noch erhöhen. Mit weiterem Einbahn-Floorball stand es zum Ende des zweiten Drittels 12:1 für die SG. Ein Spielstand, der dem Endstand der vorherigen Partie sehr ähnelte, nur stand diesmal das letzte Drittel noch aus. Während in den Abschlussminuten Tetenbüll/Siems die Konzentration etwas schleifen ließ, reichte es für die Flensburger zur zweiten Luft. Mit viel Engagement warfen sich die Fördestädter in die Schlussminuten und erzielten dank der vergleichsweise schwachen Vorstellung der Gegenseite das beste Drittelergebnis des Spiels: drei Gegentreffer. Ein schwacher Trost bei der 15:1-Abfuhr, die es am Ende setzte.

Während die SG Tetenbüll/Siems weiterhin von Erfolg zu Erfolg eilt, hat Flensburg noch nicht den Schritt zurück in die Regionalliga gefunden. Für dieses Jahr sind aber alle Spieltage überstanden. Und es heißt ja nicht umsonst: Neues Jahr, neues Glück! Am 10. Januar reist der PSV zurück nach Elmshorn und trifft dann auf die zweite Mannschaft von ETV Hamburg.

 

SG Tetenbüll/Siems:

[T] Leonie Karth, [C] Jens Grehm (1+0), Francesco Witte (3+3), Nicolai Petter, Flemming Per Kühl (5+2), Ann-Katrin Dibbern (2+1), Jannik Strohmeier (0+1), Rickert Thiesen (1+1), Ruven Roediger (2+2), Jannik Luther (0+1), Momme Cornils, Alessio Witte, Philip Segelitz (1+0)

PSV Flensburg:

[T] Jan Sperber, [C] Michael Düsing, Daniel Wolfrum, Lars Meier, Finn Horn (1+0), Philipp Hansen (0+1), Melanie Stöcks, Sarina Marwedel, Simon Schmüser