Kampf und Kür

Für die Flensburger Damen ging es in Bordesholm zum vorletzten Mal in dieser Saison auf das Feld. Zum Auftakt warteten die Gastgeberinnen aus Bordesholm: Trotz Unterbesetzung verlangten diese den PSV-Ladies einiges ab, sodass sich eine packende Partie entwickelte. Mit dem besseren Ende für Flensburg war der Start in den Spieltag bereits geglückt, sodass gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Schenefelderinnen die Kür folgen konnte.

 

PSV Flensburg – TSV Bordesholm

Lediglich vier Feldspielerinnen konnte der TSV Bordesholm aufbieten, darunter allerdings auch Topscorerin Katharina Kaminsky. Bordesholm fand schneller ins Spiel als die Gäste aus Flensburg. Nach knapp vier Minuten brachte Cathrin Glaser den TSV in Führung und bereitete einige Minuten später noch die 2:0-Führung durch Kaminsky vor. Erst nach zehn Minuten meldete sich der PSV Flensburg durch seine Kapitänin Frederike Strahl zu Wort, die den Anschlusstreffer beisteuerte. Novum: Torhüterin Jana Wilhelmsen bereitete mit einem langen Auswurf das Tor vor und erzielte somit den ersten Scorerpunkt ihrer Floorballkarriere. Obwohl es zunächst mit diesem Ergebnis in die Pause ging, schien der Bann gebrochen. Nach Wiederanpfiff konnte Lisa Spreng einen Pass von Anna-Ricarda Luther zum Ausgleich verwandeln. Mitte der zweiten Halbzeit vollendete erneut Strahl, diesmal nach Pass von Spreng, und komplettierte damit einen 3:0-Lauf für die Flensburgerinnen. Drei Minuten vor der Schlusssirene setzte sich aber Kaminsky erneut durch und glich für den TSV Bordesholm aus. Beim Stand von 3:3 ging es in die Schlussminuten. Die Zeit verstrich und es sah zunehmend nach einem Unentschieden aus. Erst in der letzten Minute konnte Melanie Stöcks einen Ballverlust des Gegners ausnutzen, um auf Sarina Marwedel zu passen, die den Ball zur Freude des PSV versenkte. Nach einem harten Kampf um die Punkte wandern diese durch den späten 4:3-Siegtreffer auf das Konto des PSV Flensburg.

 

BW96 Schenefeld  – PSV Flensburg

Euphorisiert durch den ersten Triumph des Tages, sollte gegen nur fünf Schenefelder Feldspielerinnen der zweite Sieg folgen. In der siebten Minute stellte Melanie Stöcks mit der 1:0-Führung die Weichen dafür. Innerhalb von zwei Minuten legten Frederike Strahl und erneut Stöcks zwei Treffer nach. Strahl konnte sich mit einem Solo noch einmal durchsetzen und den Lochball in den Maschen versenken, bevor Anna-Ricarda Luther zwanzig Sekunden vor der Sirene den 5:0-Halbzeitstand für den PSV Flensburg besorgte. Direkt nach Wiederanpfiff eröffnete Lisa Spreng die zweite Halbzeit mit einem frühen Treffer. Strahl steuerte in der Folge ihren dritten Treffer der Partie bei. Doch BW96 Schenefeld ließ eine Antwort folgen: Nur 24 Sekunden später setzte sich Lene Naumann an der Bande durch und vollendete präzise in den rechten oberen Winkel. Für die Schenefelderinnen blieb es aber der Ehrentreffer. Stöcks (2), Spreng (1) und Marwedel (1) steuerten in der Schlussphase noch insgesamt vier Treffer zum 11:1-Endstand bei. Für die PSV-Ladies war es der krönende Abschluss eines sehr erfolgreichen Spieltages und der höchste Sieg in ihrer noch jungen Liga-Geschichte.

 

Vor eigenem Publikum haben die Flensburger Damen am letzten Spieltag der Saison (28. März) in Flensburg die Möglichkeit, die Spielzeit noch erfolgreicher abzuschließen. Durch die vergangenen beiden Siege ist das Tabellenmittelfeld dichter zusammengerückt, der PSV liegt nunmehr zwei Punkte hinter den punktgleichen Mannschaften aus Neuwittenbek und Bordesholm. In der ersten Partie des ausstehenden Spieltages in Flensburg wartet allerdings der Ligaprimus ETV PiranHHas. Im zweiten Spiel ist gegen den TSV Neuwittenbek dann aber ein Sprung in der Tabelle weiterhin möglich. Es winkt sogar Rang 3.

 

PSV Flensburg:

[T] Jana Wilhelmsen (0+1), [C] Frederike Strahl (5+2), Melanie Stöcks (4+1), Lisa Spreng (3+1), Anna-Ricarda Luther (1+2), Patricia Brauer, Denise Hansen, Sarina Marwedel (2+2)