Harter Saisonauftakt für die Damen

Die neue Saison beginnt mit neuen Gesichtern: Nachdem unter anderem die beiden langjährigen Flensburgerinnen Melanie Stöcks und Ex-Kapitänin Frederike Strahl einen Auslandaufenthalt genießen (an dieser Stelle einen schönen Gruß auf die andere Seite der Welt!), rückten am ersten Spieltag gleich drei Debütantinnen in die Mannschaft: Rena Hempel, Lea Rosenthal sowie Malina Wilde. Die Kapitänsbinde übernimmt die Dienstälteste: Jana Wilhelmsen. Am ersten Spieltag in Schenefeld erwartete die junge und leicht dezimierte Mannschaft gleich die geballte Kraft der Titelaspirantinnen: ETV Lady PiranHHas und die neu formierte SG Kölln-Reisiek/Bordesholm.

 

PSV Flensburg – ETV Lady PiranHHas

Bereits mit einem Spiel in den Beinen fanden die Lady PiranHHas direkt in die Partie und trafen nach lediglich 15 Sekunden durch Burmester zum ersten Mal. Der Ausbau der Führung durch Wunderlich ließ noch vier Minuten auf sich warten. Wie erwartet, dominierte der ETV das Spiel und zwang Kapitänin und Goalie Jana Wilhelmsen zu vielen Glanzparaden. Doch der PSV Flensburg kämpfte sich ins Spiel und konnte durch Sarina Marwedel in der siebten Spielminute verkürzen (1:2). Lea Rosenthal gelang in ihrer ersten Partie für den PSV mit dem Assist gleich ihr erster Scorerpunkt. Obwohl die Flensburger Ladies es dem Gegner so schwierig wie möglich machten, zog der ETV bis zur Mitte der zweiten Halbzeit mit vier Treffern von Burmester davon. Personell und auch spielerisch war der PSV gegen die erfahrene Mannschaft, die in der vergangenen Saison ungeschlagen Meister wurde, unterlegen. Drei weitere Tore der Hamburgerinnen besiegelten letztendlich eine auch in der Höhe verdiente Niederlage zum Auftakt der Saison (1:9). Die Flensburger Debütantinnen trafen allerdings gleich auf einen der stärksten Konkurrenten der Liga und konnten sich dafür bereits gut einbringen. Für die Damen galt es, viele Erfahrungen aus der Partie mitzunehmen.

 

SG Kölln-Reisiek/Bordesholm – PSV Flensburg

Kölln-Reisiek bildet in dieser Saison ein Spielbündnis mit der zum Ende der vergangenen Spielzeit arg dezimierten Truppe aus Bordesholm. Eine Symbiose, aus der ein ernsthafter Konkurrent für die Meisterschaft entwächst. Ihre Klasse stellten die Damen gleich unter Beweis und verwiesen die Flensburgerinnen in die Schranken. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit stand es 0:5 aus Sicht des PSV. Zu allem Überfluss folgte wenig später ein äußerst unglückliches Eigentor, das der SG weiter in die Karten spielte. Die PSV-Ladies ließen sich aber nicht entmutigen: Sarina Marwedel setzte sich hinter der gegnerischen Grundlinie durch und fand die aufgerückte Denise Hansen, die trocken einschob (1:6). Besonders das schnelle Hinterlaufen der Flensburger Abwehr führte aber wiederholt zu Treffern, bei denen die jeweilige SG-Torschützin frei im Slot auftauchte. Bis zur Halbzeit gelangen der SG Kölln-Reisiek/Bordesholm dadurch noch zwei weitere Treffer. Nachdem dieses Problem in der Halbzeit ausführlich besprochen werden konnte, stand die Flensburger Defensive besser und ließ zunächst wenig Zwingendes zu. Erst in der siebten Minute der zweiten Hälfte fand Mügge erneut eine Lücke und baute den Vorsprung weiter aus. Am Ende schwanden die Kräfte beim PSV, der mit fünf gegen neun Feldspielerinnen kämpfte, und die SG Kölln-Reisiek/Bordesholm gewann souverän mit 12:1.

 

 

Nach den ersten beiden Spielen steht der PSV Flensburg auf dem vorletzten Tabellenplatz, die beiden Gegner finden sich aber mit jeweils zwei Siegen auch an der Tabellenspitze wieder. Am nächsten Spieltag am 10. Oktober warten mit der ebenfalls neuen SG Gettorf/Barkelsby sowie dem Tabellenschlusslicht TSC Wellingsbüttel zumindest lösbarere Aufgaben. Die Saison hat erst begonnen!

 

PSV Flensburg:

[T/C] Jana Wilhelmsen, Sarina Marwedel (1+1), Malina Wilde, Lea Rosenthal (0+1), Rena Hempel, Denise Hansen (1+0)