Ladies kämpfen zuhause

Am vergangenen Wochenende reiste ein Teil des Damen-Floorballs nach Flensburg. Die Ladies waren die Gastgeberinnen des Kleinfeld-Regionalliga-Spieltages und spielten die erste Partie gegen den TSV Neuwittenbek sowie die letzte Partie gegen die SG Kölln-Reisik/Bordesholm. Früh morgens präsentierten sich die Damen, zum vierten Mal in einer unterschiedlichen Konstellation angetreten, aufgeweckt und nutzten zunächst die Fehler der Gegner gnadenlos. Leider wendete sich das Blatt rasch, denn der PSV bot den Gegnern selbst zu viele falsche Entscheidungen als Einladung an. 

 

PSV Flensburg – TSV Neuwittenbek

Nach zuletzt knappen Entscheidungen in den Duellen zwischen PSV und TSV zeichnete sich schnell ein ähnliches Bild ab. Die ersten sechs Minuten waren ein offener Schlagabtausch. Denise Hansen war erst wachsam und Sarina Marwedel dann gnadenlos: Bereits in der zweiten Spielminute fing Hansen einen Querpass ab und passte auf Marwedel alleine vor dem Neuwittenbeker Tor, in dem auch der Lochball landete. Mit dem gleichen Schuss in die obere Ecke baute Marwedel keine Minute später die Führung weiter aus. Aber der TSV katapultierte sich nur wenig später mit einem Vierfachschlag zurück ins Spiel, innerhalb einer Minute war das Spiel gedreht. In erneuter Kooperation mit Hansen konnte Marwedel zwar noch einmal den Anschluss finden, doch die Neuwittenbeker Führung hielt. Nach dem furiosen Beginn beruhigten sich beide Mannschaften und der 3:4-Spielstand überdauerte. Dann legte Liesa Rathje, zu dem Zeitpunkt bereits Doppeltorschützin, mit zwei weiteren Treffern nach und konnte Anfang der zweiten Halbzeit zwei weitere auflegen. Neuwittenbek nutzte jetzt die an diesem Tage vielen Fehler der Flensburgerinnen wiederholt aus und zog mit 3:9 davon, ehe der Lochball erneut durch Marwedel in die Neuwittenbeker Maschen ging. Mitte der zweiten Halbzeit war die Partie nach den Treffern 10 und 11 für Neuwittenbek dann vorzeitig entschieden. Die Gäste setzten dem Spiel drei Sekunden vor der Sirene noch die Krone auf und Julia Knaack erzielt den 4:12-Schlusstreffer.

 

SG Kölln-Reisiek/Bordesholm – PSV Flensburg

Auch in die zweite Partie des Spieltages starte der PSV besser. Die Flensburgerinnen trotzten nicht nur dem Tabellenführer, sondern gingen sogar in der sechsten Spielminute durch Lisa Spreng in Führung. Bis zum Ausgleich vier Minuten später durch Catrin Glaser schien sich eine spannende Partie zu entwickeln. Doch zum Ende der ersten Halbzeit brachte Imke Gittek die SG mit einem Doppelschlag in Führung und die Partie fing an zu kippen. So blieb der erste Treffer der Partie gleichzeitig der letzte des PSV. Vor allem SG-Kapitänin Talissa Sommer und Katharina Kaminsky sorgten mit ihren Treffern für den einseitigen Ausbau des Spielstandes. Als die Schlusssirene ertönte, hatte die SG Kölln-Reisiek/Bordesholm den Endstand auf 7:1 erhöht und übernahm damit die alleinige Tabellenspitze.

Leider konnten die PSV-Ladies auch an ihrem Heimspieltag keine Punkte einfahren. Sie verweilen damit weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Für den letzten noch ausstehenden Spieltag am 1. Mai ist noch einmal eine lange Reise nach Hamburg erforderlich. Dort stehen noch die Duelle gegen BW96 Schenefeld und die SG Gettorf/Barkelsby aus.

 

PSV Flensburg:

[T/C] Jana Wilhelmsen, Sarina Marwedel (4+1), Lea Rosenthal, Denise Hansen (0+2), Nane Gerth, Lisa Spreng (1+0), Selina Hansen, Malina Wilde