10 Gründe für die Meisterschaft

  1. Flensburg sammelt Punkte. Neben der Kfz-Stelle auch der PSV. 24 Punkte in neun Spielen bedeuten einen Schnitt von 2,66 pro Spiel – insgesamt sind es acht Siege und nur eine Niederlage (2:3 gegen Schwarzenbek/Wellingsbüttel).
  2. Defense wins Championships. Mit 38 Gegentreffern behauptet sich das Flensburger Verteidigungsbollwerk an der Ligaspitze und distanziert die Konkurrenz. Der Zweitplatzierte kommt auf 47, das Tabellenschlusslicht auf satte 88 Gegentore.
  3. Big Save. Mit Lukas Dehmel, Jan Sperber und Jana Wilhelmsen hatten die Flensburger die beste Goalie-Rotation der Liga vorzuweisen. Sie ließen in keiner Partie mehr als sechs Tore zu.
  4. Offense wins Games. 6,66 Tore schoss der PSV im Schnitt pro Partie. 60 Tore insgesamt reichen zwar mit einem Tor Unterschied nur für Platz 2 der besten Offensiven – wenn man aber den höchsten Sieg aller Mannschaften ausklammert, liegt Flensburg mit 49 zu 41 deutlich vorn. Konstanz ist eben nicht nur auf der Landkarte zu finden.
  5. Topscorer. Mit Jannik Luther (12.), Max Pischke (9.), Finn Horn (6.) und Moritz Müller (1.) befinden sich gleich vier Scorer in den Top 12 – mehr als von jeder anderen Mannschaft.
  6. Boxplay-Bollwerk. Siebenmal wurden Flensburger auf die Strafbank verdonnert, fünfmal mussten sie ihre zwei Minuten absitzen. Mit einer Boxplay-Quote von 71,43% belegt der PSV knapp den zweiten Platz, kassierte aber seit dem zweiten Spieltag – beide Tore in diesem Spiel – kein (!) weiteres Boxplay-Gegentor. Am Ende kackt die Ente.
  7. Anfang gut, Ende gut. In 55,55% der Spiele schoss Flensburg in den ersten fünf Minuten bereits ein Tor. Über die Saison landeten in den ersten Dritteln 21 Lochbälle im gegnerischen Netz. Nach Durchhängern in den Mitteldritteln (16 Tore) drehten die Fördestädter in den Schlussabschnitten wieder auf und schossen hier sogar 23 Tore.
  8. Kompetenz an der Bande. Mit taktischem Geschick formte Tilmann Gebhardt eine schlagfertige Truppe. Mit einer Systemumstellung am dritten Spieltag leitete er die Mannschaft zu einem vorentscheidenden Sieg gegen Schenefeld II und initiierte den spielstarken Offensivfloorball Flensburgs. Sogar auf dem Platz bewies der Spielertrainer an den letzten beiden Spieltagen sein Können.
  9. Plop!-Power. In allen Spielen begann die Mannschaft den Einsatz auf dem Spielfeld mit ihrem kreativen Schlachtruf. „plop! – plop! – plop! – das flenst!“, der Plop!-Zirkel als Motivation für das Team stellte Go-Kreise und Buchstaben-Aufzählungen deutlich in den Schatten.
  10. Tradition. In Flensburg wurde in den Neunzigern bereits Bundesliga gespielt. Ein immer noch langer Weg, doch ein erster Schritt zurück ist getan.