Spiel gedreht in 13 Sekunden…

… Spiel verloren im zweiten Drittel. Die erste Partie des neuen Kalenderjahres für die Herren des PSV Flensburg hielt die SG Tetenbüll/Siems als Gegner bereit. Im Vergleich zum Hinspiel (1:10) zeigte sich die PSV-Mannschaft stabiler und ließ vor allem im ersten Drittel wenig zwingende Chancen zu. Stattdessen gelang Finn Horn sogar ein blitzschneller Doppelschlag. Doch bereits kurz vor der Drittelpause schlich sich der Schlendrian ein und verschwand so schnell nicht mehr aus dem Flensburger Spiel. Fehlende Konzentration ist jedoch kein guter Begleiter auf dem Feld und kostete den PSV ein ansehnliches Ergebnis.

Die SG Tetenbüll/Siems begann, wie zu erwarten, mit den höheren Spielanteilen, aber die Flensburger ließen kaum hochwertige Chancen zu. So musste erst SG-Kapitän Flemming Kühl seinen Gegenspieler an der Bande abkochen und den Lochball per gezogenem Schuss in den Maschen versenken (5. Minute). Doch ein langer Pass nach vorne landete nur kurze Zeit später unkontrolliert im gegnerischen Slot, wo sich Finn Horn gegen drei Verteidiger und den Goalie durchsetzte und letztendlich einbeinig zum Torerfolg gelangte. Ebenso artistisch mutete der 13 Sekunden später folgende Treffer an, den erneut Horn nach einem Fehler des Gegners erfolgreich versenkte. Auf der anderen Seite war es dann Mitte des ersten Drittels wieder Kühl, der zum Ausgleich ins obere Eck feuerte. Danach nahmen sich beide Mannschaften wenig und so hielt der Spielstand bis in die Schlussminute des ersten Drittels, in der Frederik Trapp nach einem Freischlag die 3:2-Führung für die SG schoss.

Obwohl der PSV in dem zweiten Drittel nicht auseinanderfiel, bot sich auf dem Feld ein anderes Bild. An die Leistungen aus den ersten zwanzig Minuten ließ sich nur bedingt anknüpfen. Dem Gegner wurden vor allem durch mangelnde Konzentration nicht nur Chancen, sondern sogar Treffer ermöglicht. Vier Mal musste der Flensburger Goalie Lukas Dehmel alleingelassen von seinen Vorderleuten im Mitteldrittel hinter sich greifen. Nur ein Aspekt war positiv: Nach einem Kopfspiel von Bandick Jürs blieb das Boxplay standhaft und kassierte keinen Treffer.

Auch das Schlussdrittel fing nicht nach den Vorstellungen des PSV an. Alessio Witte schoss das zwischenzeitliche 8:2 für die SG, bevor ein äußerst unglückliches Eigentor zusätzlich schmerzte. Die bittere Konsequenz des nur neun Sekunden später erzielten 2:10-Zwischenstandes war ein Time-Out, um alle wieder wachzurütteln. Der gewünschte Effekt zeigte sich zumindest beim Ergebnis, dass zehn Minuten gehalten und dann sogar durch die Zusammenarbeit von Steve Haumersen und Torschütze Iljas Salmassi verkürzt werden konnte. Die Endphase der Partie gehörte jedoch wieder der SG Tetenbüll/Siems und in Person ihres Kapitäns Kühl, der die letzten beiden Treffer des Spiels schoss und damit den 3:12-Endstand besiegelte.

Dem PSV Flensburg gelingt auch im neuen Jahr weder ein Befreiungsschlag noch ein Schritt nach vorne. Nach anfänglichen guten Leistungen brachten die folgenden leichten Fehler das Team um ein ansehnliches Ergebnis. Am 13. Februar folgt die nächste Partie gegen den Gettorfer TV. Bis dahin bleibt Zeit zum Arbeiten.

 

PSV Flensburg:

[T] Lukas Dehmel, [C] Michael Düsing, Tilmann Gebhardt, Finn Horn (2+0), Eike Kautza, Philipp Lehmann, Iljas Salmassi (1+0), Philipp Rother, Steve Haumersen (0+1), Bandick Jürs, Philipp Hansen, Lars Meier, Daniel Wolfrum, Steffen Thomsen, Alexander Ignaszak

 

SG Tetenbüll/Siems:

[T] Leonie Korth, [C] Flemming Kühl (5+2), Francesco Witte (0+2), Mattia Bohnet (0+1), Enrique Ebert, Henning Eggers (1+0), Vincent Jackisch (0+2), Jannik Luther (0+1), Matthias Maiworm (0+1), Nicolai Petter (1+0), Frederik Trapp (3+0), Alessio Witte (1+0)